Formel 3 EM – Mick Schumacher gewinnt alle drei Formel 3 Rennen auf dem Nürburgring Beim Saisonfinale 2016 holte mit dem aktuellen Formel-1-Fahrer Lance Stroll letztmalig ein Teilnehmer der FIA Formel-3-Europameisterschaft drei Siege an einem Wochenende, nun gelang dies auch Mick Schumacher (PREMA Theodore Racing). Auf der 3,629 Kilometer langen Sprintstrecke des Nürburgrings erreichte Schumacher fast fünf Sekunden vor dem zweitplatzierten Robert Shvartzman (PREMA Theodore Racing) die Ziellinie.
Im 200. Lauf der FIA Formel-3-Europameisterschaft ging Platz drei an Alex Palou (Hitech Bullfrog GP). Mit seinem sechsten Saisonsieg, den er vor den Augen des FIA-Präsidenten Jean Todt eroberte, schob Schumacher sich in der Fahrerwertung der FIA Formel-3-EM bis auf drei Zähler an den führenden Daniel Ticktum (Motopark).
Mick Schumacher startete von der Pole-Position in das dritte Rennen und konnte sich vor Robert Shvartzman in Führung setzen. Unterdessen musste Daniel Ticktum sich Alex Palou im Duell um den dritten Platz geschlagen geben. Schnell konnte Schumacher einen Vorsprung auf seinen Teamkollegen Shvartzman herausfahren, der im Bereich von zwei Sekunden lag. Den baute der 19-jährige Deutsche bis zum Zielstrich auf 4,985 Sekunden aus und feierte einen nie gefährdeten Start-Ziel-Sieg. Den Pokal erhielt er aus den Händen von Jean Todt.
Hinter Schumacher wurde Shvartzman abgewinkt, für den russischen Rookie war es der dritte zweite Platz an diesem Rennwochenende. Er reiste als Führender der Rookiewertung aus der Eifel nach Hause. Für den nachfolgenden Palou bedeutete Rang drei der fünfte Podestplatz in dieser Saison, seiner ersten in der FIA Formel-3-Europameisterschaft. Ticktum, Marcus Armstrong (PREMA Theodore Racing), Jüri Vips (Motopark), Sacha Fenestraz (Carlin), Ralf Aron (PREMA Theodore Racing), Enaam Ahmed (Hitech Bullfrog GP) und Guanyu Zhou (PREMA Theodore Racing) komplettierten die Top Ten.
Der spannende Kampf um den Titel des FIA Formel-3-Europameisters geht in zwei Wochen auf dem Red Bull Ring in die nächste Runde.
Mick Schumacher (PREMA Theodore Racing): „Das Wochenende ist das beste meiner bisherigen Rennsport-Karriere. Mein Start in dieses Rennen war in Ordnung, ich konnte als Erster in die erste Kurve biegen und die Spitze danach auch halten. Dann habe ich versucht, meinen Vorsprung konstant zu halten. In der Fahrerwertung liege ich nun zwar nur noch knapp hinter Daniel Ticktum, aber ich schaue nicht allzu sehr auf den Meisterschaftsstand. Ich konzentriere mich nun auf die letzten beiden Rennwochenenden, die mit Spielberg und dem Hockenheimring auf zwei Strecken stattfinden, die ich sehr gerne mag.“
Robert Shvartzman (PREMA Theodore Racing): „Auch mein Wochenende war sehr gut, besser als ich vorher erwartet hätte. Aber das Team hatte im Vorfeld schon hart gearbeitet, um hier ein schnelles Auto zu haben. Im Vergleich zu Mick fehlte mir allerdings noch etwas, weshalb er die drei Siege auch verdient hat. In diesem Rennen war Alex hinter mir, aber ich konnte ihn auf Distanz halten. Es ist nie einfach, einen so erfahrenen Piloten wie Alex hinter sich zu halten und ich freue mich, dass mir dies gelungen ist.“
Alex Palou (Hitech Bullfrog GP): „Es ist immer schön, auf dem Podium zu stehen. Wir konnten uns an diesem Wochenende von Session zu Session steigern, was mich freut. Glückwunsch an Mick, der hier alle Rennen gewinnen konnte. Auch wenn er ein tolles Auto hat, ist es nie einfach, alle drei Läufe eines Wochenendes für sich zu entscheiden.“
Mick Schumacher gewinnt auch Rennen zwei auf dem Nürburgring
Der Deutsche Mick Schumacher (PREMA Theodore Racing) feierte im 23. Saisonrennen der FIA Formel-3-Europameisterschaft seinen fünften Saisonsieg. Auf der 3,629 Kilometer langen Sprintstrecke des Nürburgrings triumphierte der 19-Jährige vor dem besten Rookie Robert Shvartzman (PREMA Theodore Racing) und Daniel Ticktum (Motopark). Der Red-Bull-Junior aus England bleibt weiterhin an der Spitze der Fahrerwertung, doch der zweitplatzierte Schumacher konnte seinen Rückstand auf nunmehr 16 Punkte verkürzen.
Am Start setzte sich Mick Schumacher in Führung. Daniel Ticktum und Robert Shvartzman stritten sich unterdessen um den zweiten Platz, den sich schließlich der Russe holte. Nach einer Kollision zwischen Jüri Vips (Motopark) und Enaam Ahmed (Hitech Bullfrog GP), die sich ebenfalls in der ersten Kurve nach dem Start ereignete, beendete der Hitech-Pilot sein Rennen vorzeitig im Kiesbett. Die Rennleitung schickte das Safety Car auf die Strecke.
Mit Beginn von Runde drei erfolgte der Restart und Schumacher konnte sich sofort einen Vorsprung auf Shvartzman erarbeiten. In Umlauf 16 kollidierte Marino Sato (Motopark) mit Ben Hingeley (Hitech Bullfrog GP), was beide Nachwuchspiloten mit einem Ausfall bezahlen mussten. Nach einer kurzen Safety-Car-Phase ging es im Renntempo weiter und Schumacher behielt auch bei diesem Restart die Spitze. Während er fortan einem sicheren Sieg entgegenfuhr, musste Shvartzman sich in der Schlussphase gegen einen drängelnden Ticktum wehren. Eine Positionsveränderung in den Top 3 gab es bis zur Zieldurchfahrt nicht mehr, so dass Schumacher vor Shvartzman und Ticktum abgewinkt wurde.
Rang vier ging an Marcus Armstrong (PREMA Theodore Racing) vor Ralf Aron (PREMA Theodore Racing), Alex Palou (Hitech Bullfrog GP), Jonathan Aberdein (Motopark), Guanyu Zhou (PREMA Theodore Racing), Sacha Fenestraz (Carlin) und Ferdinand Habsburg (Carlin).
Mick Schumacher (PREMA Theodore Racing): „Ich freue mich sehr über meinen Sieg und über mein tolles Auto. Mein Team hat einen klasse Job gemacht. Wir hatten im Rennen zwei Safety-Car-Phasen und ich habe beide Restarts gut hinbekommen. Jedes Mal hatte ich gleich einen Vorsprung auf Robert, was wichtig war. Nun werde ich versuchen, auch das dritte Rennen dieses Wochenendes zu gewinnen, das heute Nachmittag stattfindet.“
Robert Shvartzman (PREMA Theodore Racing): „Mein Rennen war nicht besonders speziell. Mein Start war relativ normal, allerdings wurde es in der ersten Kurve mit Daniel etwas eng. Bei den beiden Restarts nach den Safety-Car-Einsätzen war Mick jeweils schneller und konnte wegfahren. Am Schluss hatte ich dann ein paar Probleme mit abbauenden Reifen, weshalb Daniel den Anschluss gefunden hat. Generell freue ich mich aber über den zweiten Platz.“
Daniel Ticktum (Motopark): „Prema hat hier ein verdammt schnelles Auto, mit dem wir in diesem Rennen nicht ganz mithalten konnten. In der ersten Kurve nach dem Start war ich wohl etwas optimistisch und muss mich bei Robert bedanken, dass er mir genügend Platz gelassen hat. Ich denke, wir müssen für Lauf drei schauen, dass wir auch in den ersten zehn Runden des Rennens schon schnell genug sind. Ansonsten ist der Podestplatz natürlich gut, denn so kann ich viele Punkte sammeln.“