Sport WRC: Citroen C3 WRC mit starkem aber glücklosem Auftritt bei der...

WRC: Citroen C3 WRC mit starkem aber glücklosem Auftritt bei der Rallye Korsika

24
Citroen C3 WRC Loeb/Elena bei der Rallye Korsika 2018 © Citroen Motorsport
Citroen C3 WRC Loeb/Elena bei der Rallye Korsika 2018 © Citroen Motorsport
Werbung

WRC: Rallye Korsika – Starker aber glückloser Auftritt für die Citroen C3 WRC beim Heimspiel

Nach einem guten Start in den vierten Saisonlauf der FIA-Rallye-Weltmeisterschaft hatte Kris Meeke bei der Rallye Korsika (5.-8. April) einen weiteren Podiumsplatz für das Citroen Total Abu Dhabi World Rally Team schon fest im Blick. Doch ein Problem mit dem Aufschrieb verhinderte den Heimerfolg auf der französischen Mittelmeerinsel.

Bei Teamkollege Sébastien Loeb verlief der Auftakt der Korsika-Rundfahrt nicht ganz nach Plan: Der Rekordweltmeister kam bereits am ersten Tag von der Strecke ab. Danach gewann Loeb im Citroen C3 WRC zwar noch drei Wertungsprüfungen, konnte am Ende aber seinen Rückstand nicht mehr aufholen.

Exzellenter Auftakt und drei gewonnene Wertungsprüfungen
Ein exzellenter Auftakt und drei gewonnene Wertungsprüfungen reichten nicht aus: Nach einem guten Start in die erste Etappe überschätzte Sébastien Loeb knapp 400 Meter nach dem Start in die zweite Wertungsprüfung von Piedigriggio nach Pont de Castirla die Geschwindigkeit seines Citroen C3 WRC und konnte in einer Linkskurve nicht mehr genug abbremsen. Die Folge: Der bis dahin Zweitplatzierte landete im Graben. „Da war etwas Schotter und Schmutz auf der Fahrbahn und das Fahrzeug untersteuerte stark, deshalb konnte ich nicht genug abbremsen“, so Loeb. Zwar wurde das Auto nicht schwer beschädigt, aber Loeb und sein Beifahrer Daniel Elena konnten den Citroen nicht mehr bergen. Der neunfache Rallye-Champion ließ sich jedoch nicht davon abhalten, am nächsten Tag wieder anzugreifen. Auf der 35 Kilometer langen Strecke von Cagnano nach Pino Canari fuhr der Franzose Bestzeit (21:58.6 Minuten). Auch auf den beiden 15,45 Kilometer langen Prüfungen Désert des Agriates 1 und 2 konnte kein anderer Fahrer die Zeiten von Loeb/Elena unterbieten. „Diese drei gewonnenen Prüfungen zeigen deutlich, wie stark der Citroen C3 WRC ist“, so Pierre Budar, Teamchef Citroen Racing. Loeb musste sich im Ziel mit Rang 14 begnügen.

Zunächst mehr Glück für das Duo Meeke/Naegle
Das Duo Kris Meeke/Paul Nagle hatte zunächst mehr Glück: Der Citroen C3 WRC mit der Startnummer 10 war nach der neunten von zwölf Wertungsprüfungen zeitgleich Zweiter und damit auf Podiumskurs. Doch auf der letzten Prüfung des zweiten Tages rutschte Meeke wegen eines Fehlers im Aufschrieb von der Strecke. „Wir kämpften um den zweiten Platz, als Paul seinen Aufschrieb etwas durcheinanderbrachte, aber so etwas kann bei einer Rallye schon mal vorkommen. Auch ich habe schon Fehler gemacht“, so Meeke. Wie sein Teamkollege Loeb kämpfte auch Meeke weiter. Der Citroen Fahrer fuhr auf der dritten Etappe erneut Top-Drei-Zeiten und sicherte sich auf der Power Stage zwei Zusatzpunkte. In der Gesamtwertung sprang am Ende Rang neun heraus.

STIMMEN NACH DER RALLYE KORSIKA

Kris Meeke
„Selbstverständlich ist es frustrierend, aus dem Kampf um die Spitze auszuscheiden, wenn ein Podiumsplatz zum Greifen nahe ist. Nun schauen wir nach vorne und konzentrieren uns darauf, bei den kommenden Rallyes wieder aufs Podium zu fahren und unseren Speed in gute Ergebnisse umzusetzen.“

Rallye Korsika 2018 Sebastien Loeb © Citroen Motorsport
Rallye Korsika 2018 Sebastien Loeb © Citroen Motorsport

Sébastien Loeb
„Unser Ausfall am Freitag war ärgerlich. Wir wären sonst ganz vorne mitgefahren. Auf jeden Fall bin ich stolz auf unsere fahrerische Leistung bei unserem zweiten Gastauftritt in dieser Saison. Die Fahrt im Citroen C3 WRC hat definitiv Spaß gemacht. Das Auto fährt sich super auf Asphalt und ich habe die Rallye auf den zauberhaften Straßen Korsikas genossen. Zudem möchte ich mich bei den Fans für ihre Unterstützung bei unserem Heimspiel bedanken.“

WRC Ergebnis Rallye Korsika
1. Ogier/Ingrassia (Ford Fiesta WRC) 3:26:52.7 Std.
2. Tänak/Jarveoja (Toyota Yaris WRC) +36.1 Sek.
3. Neuville/Gilsoul (Hyundai i20 WRC) +1:07.5 Min.
4. Sordo/del Barrio (Hyundai i20 WRC) +2:02.6 Min
5. Evans/Mills (Ford Fiesta WRC) +2:06.1 Min.
6. Lappi/Ferm (Toyota Yaris WRC) +2:33.5 Min.
7. Mikkelsen/Jaeger (Hyundai i20 WRC) +2:43.4 Min
9. Meeke/Nagle (Citroen C3 WRC) +10:40.5 Min.
14. Loeb/Elena (Citroen C3 WRC) +20:58.0 Min.

WM-Stand Fahrer
1. Sébastien Ogier, 84 Punkte
2. Thierry Neuville, 67
3. Ott Tänak, 45
4. Andreas Mikkelsen, 41
5. Kris Meeke, 36
6. Esapekka Lappi, 36
7. Jarri-Matti Latvala, 31
8. Dani Sordo, 30
9. Elfyn Evans, 18

Hersteller
1. Hyundai WRT, 111 Punkte
2. 53 M-Sport Ford WRT, 107
3. Toyota Gazoo Racing, 93
4. Citroen Total Abu Dhabi WRT, 81

Werbung