WEC – Vorschau auf die 24 Stunden von Le Mans Porsche-Werksfahrer kämpfen in Le Mans um Titel Stimmen vor den 24 Stunden von Le Mans
Die 24 Stunden von Le Mans am 15./16. Juni bilden den Saisonabschluss der Super Season 2018/2019 der FIA World Endurance Championship. Nachdem das Porsche GT Team den Herstellertitel in der FIA WEC bereits beim vergangenen Sechsstundenrennen in Spa-Francorchamps (Belgien) sicherstellen konnte, steht in Frankreich das Duell der Porsche-Werkspiloten um den Gewinn der Fahrerweltmeisterschaft im Fokus.
Kévin Estre (Frankreich) und Michael Christensen (Dänemark) in der Startnummer 92 oder Gianmaria Bruni (Italien) und der Österreicher Richard Lietz (Nummer 91) werden sich im 24-Stunden-Rennen den WM-Titel der Fahrer sichern. Le-Mans-Vorjahressieger Porsche wird wie schon 2018 mit vier Werksfahrzeugen in der GTE-Pro-Klasse antreten. Drei Kundenteams bringen sechs weitere rund 510 PS starke Sportwagen aus Weissach zum Klassiker nach Le Mans. Somit sind insgesamt zehn Porsche 911 RSR auf dem legendären Circuit des 24 Heures im französischen Departement Sarthe am Start.
Das Rennen
Das 24-Stunden-Rennen in Le Mans gilt als traditionsreichster Langstreckenevent weltweit. Die erste Auflage des Rennens zur Darstellung von automobiler Innovation, Haltbarkeit und Performance fand 1923 statt. Einzig im Jahr 1936 (Generalstreik in Frankreich) und im Zeitraum von 1940 bis 1948 (Zweiter Weltkrieg und Wiederaufbau) wurde der Klassiker in der nordwestfranzösischen Stadt nicht ausgetragen. In diesem Jahr findet die 87. Auflage der 24 Stunden von Le Mans statt. Am Nachmittag des 15. Juni werden 62 Fahrzeuge in vier Klassen in das Rennen starten – so groß war das Teilnehmerfeld auf der 13,626 Kilometer langen Strecke noch nie. Der Kurs ist eine Kombination aus permanenter Rennstrecke (Circuit Bugatti) und öffentlichen Straßen, die während des Events für den Verkehr gesperrt werden. Die berühmte Hunaudières-Gerade – oft auch als „Mulsanne“ bezeichnet – ist abseits der Rennwoche die Hauptverbindungsstraße zwischen Le Mans und Tours. Berühmt und berüchtigt zugleich sind die schnellen Porsche-Kurven. Hohes Tempo und schmale Auslaufzonen sorgen dort für besonderen Nervenkitzel und spektakuläre Rennszenen.
Die Fahrer des Porsche GT Teams
Die Vorjahressieger Kévin Estre, Michael Christensen und Laurens Vanthoor (Belgien) werden sich erneut am Steuer des Porsche 911 RSR mit der Startnummer 92 abwechseln. Im Schwesterauto mit der Nummer 91 agieren Gianmaria Bruni und Richard Lietz, die beim Langstreckenrennen in Le Mans wie bereits 2018 von Frédéric Makowiecki (Frankreich) unterstützt werden. Die beiden Neunelfer aus der IMSA WeatherTech SportsCar Championship treten im Design des in Nordamerika äußerst erfolgreichen Teams Brumos Racing an. Die Werksfahrer Earl Bamber (Neuseeland), Patrick Pilet (Frankreich) und Nick Tandy (Großbritannien) teilen sich das Fahrzeug mit der Startnummer 93. Das jüngste Porsche-Fahrertrio bilden Sven Müller (Bingen) und die beiden Porsche Young Professionals Mathieu Jaminet (Frankreich) und Dennis Olsen (Norwegen) mit der Nummer 94. Das Porsche GT Team aus der US-Langstreckenserie hatte zuletzt die drei Rennen in Sebring, Long Beach und Mid-Ohio gewonnen.
Die Kundenteams
Das Porsche-Kundenteam Proton Racing wird mit Unterstützung des US-Schauspielers Patrick Dempsey seinen größten Einsatz aller Zeiten bei den 24 Stunden von Le Mans absolvieren. Die Mannschaft aus dem schwäbischen Ummendorf setzt vier Porsche 911 RSR ein. In der Startnummer 77 fahren Teameigner Christian Ried (Schöneburg), Porsche Young Professional Matt Campbell (Australien) und Porsche Junior Julien Andlauer aus Frankreich. Im Schwesterauto mit der Nummer 88 wechselt sich Porsche Young Professional Matteo Cairoli (Italien) mit dem Japaner Satoshi Hoshino und dem Italiener Giorgio Roda ab. Porsche-Werksfahrer Patrick Long (USA) teilt sich das Cockpit der Startnummer 99 mit seinem Landsmann Tracy Krohn und Niclas Jönsson (Schweden). Unter der Nennung von Proton Competition geht das italienische Vater-Sohn-Gespann Louis und Philippe Prette gemeinsam mit Vincent Abril (Frankreich) im Porsche 911 RSR mit der Nummer 78 an den Start.
Team Project 1 kämpft mit Werksfahrer Jörg Bergmeister (Langenfeld) sowie mit Patrick Lindsey (USA) und Egidio Perfetti (Norwegen) um den Gewinn der Titel in der GTE-Am-Klasse. Die Kundenmannschaft aus Lohne, die ihre erste Saison in der FIA WEC bestreitet, führt die Team- und Fahrerwertung vor dem Finale in Le Mans an. Project 1 schickt den Porsche 911 RSR mit der Startnummer 56 als Art Car auf die Strecke. Der amerikanische Pop-Art-Künstler Richard Phillips kreierte ein auffälliges Design, das im Rahmen des Testtages in Le Mans (2. Juni) vorgestellt wurde. Am Steuer des Fahrzeugs von Gulf Racing (Nummer 86) wechselt sich Porsche Young Professional Thomas Preining (Österreich) mit den beiden Briten Benjamin Barker und Michael Wainwright ab.
Porsche-Erfolge bei den 24 Stunden von Le Mans
Porsche ist in der fast 100-jährigen Geschichte des Langstreckenklassikers in Frankreich die mit Abstand erfolgreichste Marke. 19 Gesamttriumphe und 107 Klassensiege stehen für den Sportwagenhersteller aus Stuttgart zu Buche. Porsche-Fahrer erzielten auf dem traditionsreichen Rennkurs zahlreiche Bestmarken. 1970 gelang Hans Herrmann (Stuttgart) und Richard Attwood (Großbritannien) im 917K der erste Gesamtsieg für Porsche in Le Mans. Ein Jahr später stellten Helmut Marko (Österreich) und Gijs van Lennep (Niederlande) bei ihrer Triumphfahrt im baugleichen Auto einen Distanzrekord (5.335,31 Kilometer) auf, der erst 39 Jahre später gebrochen werden konnte. Zuvor hatte der Brite Jackie Oliver im Porsche 917LH in 3:13,600 Minuten eine Rundenzeit gefahren, die bis heute in offiziellen Sessions unerreicht ist. Im Jahr 2018 setzte Gianmaria Bruni im Qualifying mit 3:47,504 Minuten eine neue Bestmarke für GT-Fahrzeuge in Le Mans.
Der Porsche 911 RSR
Der aktuelle Porsche 911 RSR feierte 2017 in Silverstone sein Debüt in der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC. In der laufenden Super Season 2018/2019 belegte der Rennwagen aus Weissach in Le Mans 2018 die ersten beiden Plätze in der Kategorie GTE-Pro und holte den Klassensieg in der GTE-Am. Der wassergekühlte Vierliter-Boxermotor basiert auf der siebten Generation der Sportwagenikone 911 und leistet je nach Restriktor rund 510 PS. In Le Mans 2019 gehen die Werksfahrzeuge erneut in besonderen Designs auf die Strecke. Die beiden Porsche 911 RSR aus der FIA WEC tragen auf dem Dach ein Weltmeisteremblem und goldene Farbstreifen als Insignien des Titelgewinns. Die Schwesterautos aus Nordamerika werden in jenem Brumos-Design antreten, das in den ersten beiden Saisonläufen der IMSA WeatherTech SportsCar Championship auf den US-Traditionsstrecken Daytona und Sebring verwendet wurde.
Die Zeiten
Das 24-Stunden-Rennen von Le Mans beginnt am Samstag, den 15. Juni 2019, um 15:00 Uhr Ortszeit. Zuvor findet am Mittwoch, 12. Juni, um 16:00 Uhr das einzige Freie Training statt. Die drei Qualifikationstrainings starten am Mittwoch, 12. Juni, um 22:00 Uhr sowie am Donnerstag (13. Juni) um 19:00 Uhr und um 22:00 Uhr. Ein weiteres Highlight der Veranstaltung ist die Fahrerparade am Freitag, 14. Juni, ab 17:00 Uhr in der Innenstadt von Le Mans.
Das Rennen in TV und Internet
Der Sportsender Eurosport überträgt das Training, die Qualifikationen und das gesamte Rennen live auf seinem Kanal Eurosport 1 und als Livestream im Eurosport-Player. Der Pay-Streamingdienst Motorsport.tv bietet ebenso Livebilder von allen Sessions wie die Bezahl-App der FIA WEC. Der deutsche Free-TV-Sender SPORT1 zeigt umfangreiche Highlights am Montag, 17. Juni, ab 20:30 Uhr sowie im Porsche GT Magazin am Mittwoch, 19. Juni, ab 23:00 Uhr. Im Pay-TV-Kanal SPORT1+ wird das Renngeschehen am Montag, 17. Juni, ab 19:15 Uhr zusammengefasst.
Stimmen vor dem Rennen
Fritz Enzinger (Leiter Motorsport): „Den Herstellertitel haben wir bereits sicher, zudem wird eines unserer Pilotenduos aus der WEC die Fahrermeisterschaft gewinnen. Viel besser könnte die Situation vor dem Saisonfinale gar nicht sein. Dennoch haben wir hohe Ziele. Wir möchten die 24 Stunden von Le Mans erneut gewinnen. In der aktuellen Ära der Sportwagen-Weltmeisterschaft ist es bislang noch keinem Hersteller in der hart umkämpften GTE-Pro-Klasse gelungen, zweimal in Folge beim Klassiker in Frankreich zu siegen. Porsche soll der erste sein, dem dies gelingt. Vielleicht bringt uns ja Porsche-Legende Hurley Haywood, der in diesem Jahr das Ehrenamt des Grand Marshals ausübt, eine Extraportion Glück.“
Pascal Zurlinden (Gesamtprojektleiter GT-Werksmotorsport): „In der WEC haben wir eine beispiellos erfolgreiche Saison erlebt. Auch unser amerikanisches Porsche GT Team ist nach drei Siegen in Folge auf einem absoluten Höhepunkt. Alle Fahrer, beide Einsatzmannschaften und alle Verantwortlichen gehen dementsprechend selbstsicher und motiviert in das größte Rennen des Jahres. Besser kann es vor einer solchen Herausforderung kaum sein.“
Gianmaria Bruni (Porsche 911 RSR #91): „Im vergangenen Jahr hat Porsche einen Doppelsieg gefeiert. So etwas ist ein Traum, der sich in Le Mans nur schwer wiederholen lässt. Wir im Porsche 911 RSR mit der Nummer 91 haben noch theoretische Chancen auf den Fahrertitel. Wir werden alles versuchen, aber gleichzeitig auch niemals den Erfolg des gesamten Teams in Gefahr bringen. Wir wollen das Rennen genießen und schauen dann am Ende, wo wir in der Fahrer-WM stehen. Sicher ist, dass Porsche-Piloten den Titel holen werden. Das zählt.“
Richard Lietz (Porsche 911 RSR #91): „Die Super Season ist für Porsche super gelaufen – völlig unabhängig vom Resultat im Finale von Le Mans. Der Herstellertitel ist sicher, zwei Porsche-Crews machen die Fahrer-WM unter sich aus. Haben wir deswegen keine weiteren Ziele mehr? Im Gegenteil: Die 24 Stunden von Le Mans haben derart viel Prestige – das Rennen will man einfach gewinnen.“
Frédéric Makowiecki (Porsche 911 RSR #91): „Le Mans ist das Highlight eines jeden Rennjahres. Das ist für alle Fahrer so, für mich als Franzosen aber noch mehr. Porsche tritt als Weltmeister an, somit haben wir etwas weniger Druck als sonst. Seit ich Rennen fahre versuche ich, die 24 Stunden von Le Mans endlich mal zu gewinnen. Ich glaube, dass die Voraussetzungen in diesem Jahr besonders gut sind, denn alle sind bester Stimmung und verhältnismäßig entspannt. So etwas wirkt sich im Wettbewerb oft positiv aus.“
Kévin Estre (Porsche 911 RSR #92): „Ich bin ein wenig hin- und hergerissen. Auf der einen Seite wollen Michael und ich den Fahrertitel holen. Dafür müssen wir solide Punkte einfahren. Wir müssen nicht alles riskieren. Auf der anderen Seite ist Le Mans ein Rennen, das man unbedingt gewinnen will. Wie schön es ist, am Ende als Sieger auf dem Podest zu stehen, haben wir 2018 erleben dürfen. Davon kann man definitiv nie genug bekommen. Fahren wir also strategisch auf Titelgewinn oder mit viel Risiko auf Sieg? Noch wollen wir uns da nicht festlegen.“
Michael Christensen (Porsche 911 RSR #92): „Meine Vorfreude ist riesig. Es ist ein ganz besonderes Gefühl, als Vorjahressieger an den Schauplatz eines solchen Erfolges zurückzukehren. Wer einmal diese riesige Herausforderung bewältigt und ganz oben auf dem Podium gestanden hat, der will das immer wieder erleben. So ganz nebenbei würde uns ein erneuter Sieg den WM-Titel der Fahrer bescheren. Damit würde ein weiterer Traum in Erfüllung gehen.“
Laurens Vanthoor (Porsche 911 RSR #92): „Porsche betreibt für den Start mit vier Werksautos in Le Mans einen enormen Aufwand. Die Vorbereitung ist umfangreich, der Einsatz von allen Seiten sehr intensiv. Solch ein Engagement hat Erfolg verdient. Im vergangenen Jahr hat es Le Mans sehr gut mit uns gemeint. Ich hoffe, dass es in diesem Jahr ähnlich sein wird. Nebenbei möchte ich meinen Kollegen in der Startnummer 92 dabei helfen, die Fahrer-WM-Krone zu gewinnen.“
Earl Bamber (Porsche 911 RSR #93): „Le Mans ist das größte Rennen für uns. Porsche befindet sich seit einigen Wochen – nicht zuletzt durch unsere Siege in den USA – auf einem absoluten Höhenflug. Nun kommen wir mit vier Autos in tollen Designs nach Le Mans. Schon beim Vortest waren die Fans begeistert.“
Patrick Pilet (Porsche 911 RSR #93): „Ich bin schon oft in Le Mans gefahren und kenne die Eigenheiten der Strecke und des gesamten Events sehr gut. Auch in diesem Jahr erwarte ich einen sehr intensiven Wettbewerb der 17 Autos von sechs verschiedenen Herstellern in der GTE-Pro-Klasse. Porsche hat 2018 in Le Mans gewonnen. Wir wissen also, wie es geht. Diesen Erfolg wollen wir wiederholen.“
Nick Tandy (Porsche 911 RSR #93): „Für uns Fahrer macht es keinen Unterschied, ob es der erste Start ist, oder man schon viele Male in Le Mans gefahren ist. Das Rennen ist immer etwas ganz Besonderes. Wir sind mit unseren Porsche 911 RSR aus der IMSA-Serie eigentlich Gaststarter, denn wir können keine Punkte in der FIA WEC holen. Wir betrachten es demnach als Einzelevent, den wir nach unseren Erfolgen in diesem Jahr in Nordamerika unbedingt siegreich bestreiten möchten.“
Sven Müller (Porsche 911 RSR #94): „Ein Jahr des Wartens ist endlich vorbei. Es geht wieder in das größte Autorennen der Welt – das absolute Highlight einer jeden Saison. Ich finde es großartig, dass wir als eine der jüngsten Fahrercrews zusammen antreten dürfen. Wir im Porsche 911 RSR mit der Nummer 94 sind die Küken im Werksteam. Aber Alter ist nur eine Zahl. Wir alle haben viel Erfahrung im Rennsport und dürfen uns Einiges ausrechnen. Das Werksteam aus den USA hat sich im vergangenen Jahr schnell auf die Besonderheiten in Le Mans eingestellt. Es kann losgehen.“
Mathieu Jaminet (Porsche 911 RSR #94): „Als Franzose war es schon immer mein ganz großes Ziel, einmal an den 24 Stunden von Le Mans teilzunehmen. Endlich geht dieser Traum in Erfüllung. Wir sind innerhalb des Porsche GT Teams sicherlich die Underdogs, weil wir die geringste Erfahrung mitbringen. Nichtsdestotrotz sind die Erwartungen hoch. Wir werden ein tolles Auto zur Verfügung haben. Wenn wir konzentriert, sauber und konsequent arbeiten, ist für uns alles möglich. Ich möchte es rundherum genießen.“
Dennis Olsen (Porsche 911 RSR #94): „Ich komme als Rookie nach Le Mans, gleichzeitig auch als einer der wenigen Norweger, die jemals dort gefahren sind. Hinzu kommt, dass ich erstmals im Porsche 911 RSR des Werksteams fahre. Der Start bei diesem Klassiker ist etwas ganz Besonderes für mich. Im Simulator habe ich mich auf Le Mans vorbereitet. Dort habe ich nicht nur die außergewöhnliche Strecke gut kennengelernt, sondern auch sehr viel über effizientes Fahren und das Schonen der Reifen erfahren. Das war spannend und sehr hilfreich.“
Jörg Bergmeister (Porsche 911 RSR #56): „In Le Mans kann man Erfolg nicht planen. Es ist immer schon eine große Leistung, das Auto nach 24 Stunden überhaupt ins Ziel zu bringen. Unser Fokus liegt darauf, mit dem wunderschönen Art Car das Rennen zu beenden. Wenn uns dies gelingt und wir eine solide Position behaupten, dann stehen unsere Chancen auf den Gewinn der Meisterschaft gut. Genau darum geht es uns.“
Matt Campbell (Porsche 911 RSR #77): „Im vergangenen Jahr haben wir die GTE-Am-Klasse in Le Mans gewonnen. Das war ein riesiger Erfolg, den wir gern wiederholen würden. Aber in Le Mans spielen über 24 Stunden enorm viele Faktoren eine Rolle, die man teilweise nicht selbst beeinflussen kann. Wir werden ein schnelles Auto haben und versuchen, auch in diesem Jahr das Maximale aus unseren Möglichkeiten herauszuholen.“
Louis Prette (Porsche 911 RSR #78): „Wir drei Fahrer in der Startnummer 78 sind allesamt Rookies in Le Mans. Wir werden unser erstes Rennen an diesem historischen Schauplatz genießen. Beim Vortest haben wir den Porsche 911 RSR kennengelernt. Das Auto ist einfach eine Wucht. Unsere Erwartungen für das Rennen sind aufgrund der mangelnden Erfahrung nicht allzu hoch. Aber Le Mans ist immer für eine Überraschung gut. Wenn wir sauber durchfahren, gelingt uns vielleicht eine solche.“
Thomas Preining (Porsche 911 RSR #86): „Ich kann es kaum erwarten, erstmals bei den 24 Stunden von Le Mans zu starten. Die Vorfreude ist nach meinen Runden im Rahmen des Vortests noch erheblich angestiegen. Die Strecke ist einzigartig und bietet alles, was Fahrer sich wünschen. Die schnellen Passagen – vor allem die legendären Porsche-Kurven – machen mit unserem gut ausbalancierten Auto extrem viel Spaß. Ich rechne mir für das Rennen gute Chancen aus.“
Matteo Cairoli (Porsche 911 RSR #88): „Ich stehe vor meinem dritten Start bei den 24 Stunden von Le Mans. Es gibt einfach kein vergleichbares Rennen auf der ganzen Welt. Ich habe in diesem Jahr einen extrem vollen Rennkalender, bin ständig unterwegs und im Einsatz. Aber wenn man auf einen Event niemals verzichten wollte, dann ist es der Klassiker in Le Mans. 24 Stunden Vollgas auf dieser ganz besonderen Strecke. Etwas Schöneres kann ich mir nicht vorstellen.“
Patrick Long (Porsche 911 RSR #99): „Es wird mein 16. Start in Le Mans in Folge. Eine solche Serie hat vor mir noch kein US-Amerikaner geschafft. Darauf bin ich enorm stolz. Ich persönlich habe eine besondere Beziehung zu Le Mans, denn ich habe 1999 als junger Fahrer dort gewohnt und viel über den Motorsport gelernt. In diesem Jahr teile ich mir erstmals mit Tracy Krohn und Niclas Jönsson ein Auto. Gegen die beiden habe ich schon zahlreiche Rennen bestritten. Nun bilden wir endlich mal ein Team. Das wird sehr interessant.“
Die Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC
In der seit 2012 ausgetragenen Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC (World Endurance Championship) nehmen Sportprototypen und GT-Fahrzeuge in vier Klassen teil: LMP1, LMP2, GTE-Pro und GTE-Am. Sie treten gemeinsam in einem Rennen an, die Wertung erfolgt getrennt. Das Porsche-Werksteam startet in der Klasse GTE-Pro, während die Kundenteams Dempsey Proton Racing, Project 1 und Gulf Racing in der Kategorie GTE-Am um Siege kämpfen.