Bewährter Hybridantrieb trifft auf alternative Kraftstoffe Toyota präsentiert weltweit erstes „Flex Fuel“-Hybridmodell
Alternative Antriebe zum Quadrat: Toyota hat jetzt das weltweit erste „Flex Fuel“-Hybridmodell vorgestellt. Der Prototyp auf Basis des Toyota Prius (Kraftstoffverbrauch kombiniert 3,3-3,0 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert 76-70 g/km) kombiniert den bewährten Hybridantrieb mit alternativen Kraftstoffen. Neben klassischem Benzin lässt sich so zum Beispiel auch Ethanol für den Vortrieb nutzen.
Der neu entwickelte „Hybrid FFV“-Antrieb kann so maßgeblich zur CO2-Reduktion beitragen. Zum effizienten Hybridsystem aus Benzin- und Elektromotor kommt die CO2-Absorptionsfähigkeit von Ethanol, einem zu 100 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnenen Kraftstoff. Dieser ist in Brasilien und dem restlichen Südamerika weit verbreitet und aus lokaler Produktion besonders beliebt. Die Kombination mit dem Hybrid könnte seine Attraktivität weiter steigern.
Betrachtet man die gesamte Wertschöpfungskette – von der Rohstoffgewinnung über die Lieferung an die Tankstelle bis zur Verbrennung im Motor –, fällt die Umweltbilanz des „Hybrid FFV“ besser aus als jene von Fahrzeugen mit konventionellem Flex-Fuel-Antrieb. Wird sogar aus Zuckerrohr gewonnenes Ethanol (E100-Kraftstoff) verwendet, ist das Resultat noch vielversprechender.
Der jetzt im brasilianischen Sao Paulo vorgestellte Hybrid FFV ist Teil der „Toyota Environmental Challenge 2050“, mit der das Unternehmen die CO2-Emissionen seiner Fahrzeuge bis Mitte des Jahrhunderts um 90 Prozent senken will. Ein weiteres Ziel ist ein emissionsfreier Fahrzeuglebenszyklus – inklusive Materialien, Teile und Fertigung. Im Einklang mit diesen Bemühungen will Toyota bereits 2030 weltweit mehr als 5,5 Millionen elektrifizierte Fahrzeuge verkaufen.
Um eine Markteinführung des Hybrid FFV in Brasilien auszuloten, wird Toyota verschiedene Daten durch reale Straßentests sammeln und die Zuverlässigkeit, Haltbarkeit und Leistungsfähigkeit des Systems bewerten.