Skandalspiel Düsseldorf Hertha BSC Entscheidung vertagt:Düsseldorf muss weiter bangen und Hertha BSC kann weiter auf einen Verbleib in der 1. Bundesliga hoffen. Eine Entscheidung sprich ein Urteil ist auf Montag (15.00Uhr)vertagt. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat die Entscheidung zum Protest von Hertha BSC Berlin gegen das skandalöse Relegations-Rückspiel bei Fortuna Düsseldorf verschoben.
Das erklärte der Vorsitzende des Gerichts, Hans Lorenz, nach rund sechseinhalbstündiger Verhandlung am Freitagabend. Nach den bisherigen Zeugenaussagen ist das Bild unklar.
In der Verhandlung sind unglaubliche Details ans Licht gekommen. So hätten angeblich einige Hertha Spieler massive Angst gehabt andere sollen hingegen Schiedsrichter Stark tätlich angegriffen haben.
„Wenn man unmittelbar nach dem Schlusspfiff so massiv und gezielt auf das Schiedsrichter-Team losgehen kann, stellt sich die Frage nicht, ob die Spieler Todesängste ausgestanden haben“, so Stark vor dem Sportgericht.
Stark zufolge hätten Berliner Spieler versucht, die Kabine der Schiedsrichter zu „stürmen“. „Wir mussten die Türen immer wieder zudrücken. Ich konnte Mijatovic und Kraft erkennen“, so Stark. „Ich hatte Angst nach dem Spiel und ich war den Tränen nahe“, sagte der Schiedsrichter weiter.
Nun soll am Montagnachmittag mitgeteilt werden, ob es ein Wiederholungsspiel geben wird oder nicht. Aber das heißt nicht das dann auch wirklich eine Entscheidung gefallen ist.
Der Vorsitzende Richter Hans E. Lorenz sprach von einem „ungeheuren Zeitdruck“ angesichts der Tatsache, dass die Bundesliga-Saison eigentlich längst abgeschlossen ist. Das Verfahren könnte sich noch in die ganze nächste Woche hineinziehen: Beide Klubs können nach einem Urteil in erster Instanz noch vor das DFB-Bundesgericht ziehen.