Sport IMSA Porsche startet als Tabellenführer in die zweite Saisonhälfte

IMSA Porsche startet als Tabellenführer in die zweite Saisonhälfte

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IMSA Mid Ohio Porsche 911 RSR (912), Porsche GT Team Earl Bamber, Laurens Vanthoor © Porsche Motorsport
IMSA Mid Ohio Porsche 911 RSR (912), Porsche GT Team Earl Bamber, Laurens Vanthoor © Porsche Motorsport
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IMSA WeatherTech SportsCar Championship, 5. Lauf, Watkins Glen, USA Porsche startet als Tabellenführer in die zweite Saisonhälfte

Zwei Wochen nach dem Triumph beim 24-Stunden-Klassiker in Le Mans wartet auf Porsche in den USA die nächste Herausforderung: Mit dem Sechsstundenrennen in Watkins Glen startet die IMSA SportsCar Championship am 1. Juli in die zweite Saisonhälfte. Bei der Traditionsveranstaltung im US-Bundesstaat New York setzt das Porsche GT Team in der stark besetzten Klasse GTLM zwei Porsche 911 RSR ein.

Nach Siegen in Sebring und Mid-Ohio führt Porsche die Herstellerwertung der bedeutendsten Sportwagenrennserie Nordamerikas an. Zusammen mit den Langstreckenrennen in Daytona und Sebring sowie dem Petit Le Mans wird Watkins Glen auch für den North American Endurance Cup gewertet. Porsche liegt in dieser wichtigsten und härtesten Performance- und Zuverlässigkeitswertung im weltweiten GT-Rennsport aktuell auf dem zweiten Platz.

Das Rennen
Die 5,472 Kilometer lange Rennstrecke Watkins Glen International wurde um eine bewaldete Bergkuppe gebaut und 1956 eröffnet. Der Traditionskurs ist nicht nur Sportwagenfans in aller Welt ein Begriff: Von 1961 bis 1980 war nahe der beschaulichen Kleinstadt Watkins Glen auch die Formel 1 mit dem Großen Preis der USA zu Gast. Den letzten Porsche-Erfolg auf der kurz auch „The Glen“ genannten Strecke holten 2015 Wolf Henzler und Bryan Sellers mit dem 911 RSR.

Die Porsche-Fahrer
Das Cockpit des 911 RSR mit der Startnummer 911 teilen sich in der Klasse GTLM die Gewinner des Zwölfstundenrennens in Sebring, Patrick Pilet (Frankreich) und Nick Tandy (Großbritannien). Laurens Vanthoor (Belgien), frisch gebackener Le-Mans-Sieger, und Earl Bamber (Neuseeland) sind die Fahrer des zweiten vom Porsche GT Team eingesetzten 911 RSR mit der Startnummer 912. Sie haben in den USA zuletzt das Rennen in Mid-Ohio gewonnen. In der Klasse GTD sind die Porsche-Kundenteams Wright Motorsports mit Patrick Long (USA) und Porsche Selected Driver Christina Nielsen (Dänemark) sowie Park Place Motorsports mit Jörg Bergmeister (Langenfeld) und Patrick Lindsey (USA) am Start.

Die Porsche-Fahrzeuge
Für seine zweite Rennsaison wurden beim 911 RSR vor allem Setup-Optimierungen vorgenommen. Der vor der Hinterachse eingebaute Motor leistet je nach Restriktorgröße rund 375 kW (510 PS). Für aerodynamische Effizienz und ein hohes Maß an Abtrieb sorgt der große Heckdiffusor in Kombination mit dem hängend angebundenen Heckflügel. Für den 911 GT3 R stellt Porsche seinen Kundenteams 2018 ein Evolutionspaket zur Verfügung. Der über 368 kW (500 PS) starke Rennwagen wurde für die weltweiten GT3-Serien konstruiert.

Die Zeiten
Das Sechsstundenrennen startet am Sonntag, 1. Juli, um 9.45 Uhr Ortszeit (15.45 Uhr MESZ). Live übertragen wird es außerhalb der USA im Internet auf www.imsa.com.

Porsche 911 RSR, Porsche GT Team (92), Kevin Estre (F), Michael Christensen (DK), Laurens Vanthoor (B), Le Mans 2018
Porsche 911 RSR, Porsche GT Team (92), Kevin Estre (F), Michael Christensen (DK), Laurens Vanthoor (B), Le Mans 2018 © Porsche

Stimmen vor dem Rennen
Dr. Frank-Steffen Walliser, Leiter Motorsport und GT-Fahrzeuge: „Nach unserem Triumph in Le Mans kehrt für Porsche jetzt keineswegs der Alltag ein. Mit dem Rennen in Watkins Glen, einem der großen Sportwagenklassiker in den USA, wartet schon die nächste anspruchsvolle Herausforderung. Nicht zuletzt durch unseren Sieg beim Zwölfstundenrennen in Sebring liegen wir auch im North American Endurance Cup gut im Rennen. Bei dieser prestigeträchtigen Langstreckenwertung punktet unser 911 RSR mit Performance und Zuverlässigkeit. Mit einem Topergebnis in Watkins Glen wollen wir nicht nur unsere Führung in der IMSA SportsCar Championship ausbauen, sondern auch unsere Titelchance im North American Endurance Cup wahren.“

Pascal Zurlinden, Gesamtprojektleiter GT-Werksmotorsport: „Nach unserem grandiosen Erfolg in Le Mans gilt unsere ganze Konzentration jetzt dem Sechsstundenrennen in Watkins Glen. Eine der großen Herausforderungen bei diesem Klassiker ist es, eine perfekte Fahrzeugabstimmung für die anspruchsvolle Strecke zu finden. Das Team und die Fahrer müssen das Training und das Qualifying optimal nutzen, um mit unseren 911 RSR bestens vorbereitet an den Start zu rollen. Wenn das gelingt, stehen unsere Chancen gut, nach Sebring und Mid-Ohio den dritten Saisonsieg in den USA zu holen.“

Sebastian Golz, Projektleiter 911 GT3 R: „Die Strecke kommt unserem 911 GT3 R mit dem neuen Evo-Update entgegen. Sie ist sehr flüssig und wird nur zwischen dem dritten und sechsten Gang gefahren. Das leichte Banking in Turn 1 lässt eine frühe Beschleunigung zu, und von dort nimmt man sehr viel Speed mit, um mit Vollgas durch die Esses zu fahren. Die Porsche-typische Gewichtsverteilung lässt einen sehr späten Bremspunkt auf die Schikane zu, um das Fahrzeug für die Rechts-Links-Rechts-Kombination zu positionieren. In Turn 11 wird im Regelfall leicht gelupft. Wir sind gespannt, ob die Kurve mit dem Evo-Update voll gefahren werden kann.“

Patrick Pilet (911 RSR #911): „In Watkins Glen haben wir schon viele gute Erfahrungen gemacht. Ich habe dort zwar noch nie gewonnen, aber vielleicht klappt es ja diesmal. Dass diese großartige Rennstrecke unserem 911 RSR liegt, haben wir im vergangenen Jahr gesehen, als wir lange auf dem zweiten Platz fuhren. Ich freue mich sehr auf das Rennen.“

Nick Tandy (911 RSR #911): „Watkins Glen ist eine der klassischen Rennstrecken. Sehr schnell und sehr anspruchsvoll. Ich freue mich auf diese Herausforderung. Bei einem Sechsstundenrennen spielt die Strategie eine wichtige Rolle. Das ist sicherlich ein Vorteil für uns, da unser Team über sehr viel Erfahrung verfügt. Ich war in Watkins Glen noch nie auf dem Podium. Höchste Zeit, das nachzuholen.“

Laurens Vanthoor (911 RSR #912): „Als frisch gebackener Le-Mans-Sieger in Watkins Glen zu starten, ist ein tolles Gefühl. Das ist die Lieblingsstrecke vieler Fahrer. Die Fans dürfen sich also auf ein spannendes und hart umkämpftes Rennen freuen. Ich hoffe, dass wir mit unserem 911 RSR so stark unterwegs sind wie zuletzt in Mid-Ohio und unseren zweiten Saisonsieg in den USA feiern können.“

Earl Bamber (911 RSR #912): „Ich kann es kaum erwarten, nach Watkins Glen zurückzukehren. Dieses Rennen auf einer der schnellsten Strecken in den USA ist ein echtes Highlight. Ich bin sicher, dass wir mit dem 911 RSR dort gut aussehen werden, so wie 2015, als Porsche einen Doppelsieg feierte. Ich war damals Zweiter – diesmal würde ich gerne gewinnen.“

Patrick Long (911 GT3 R #58): „Watkins Glen ist ein absoluter Sportwagenklassiker. Auf der sehr anspruchsvollen Strecke sollten wir mit unserem 911 GT3 R gut unterwegs sein. Für mich und unser Team ist das einer der Höhepunkte der Saison.“

Jörg Bergmeister (911 GT3 R #73): „Nach der tollen Erfahrung in Le Mans freue ich mich darauf, mit Park Place Motorsports wieder in den USA am Start zu sein. Noch dazu bei einem so attraktiven Klassiker wie Watkins Glen.“

Das ist die IMSA SportsCar Championship
Die IMSA SportsCar Championship ist eine Sportwagenrennserie, die seit 2014 in den USA und Kanada ausgetragen wird. Sie ist aus dem Zusammenschluss der American Le Mans Series und der Grand-Am Series entstanden. Sportprototypen und Sportwagen starten dabei in drei verschiedenen Klassen: GTLM (GT Le Mans), GTD (GT Daytona) und P (Prototype). Der Porsche 911 RSR fährt in der Klasse GTLM, der Porsche 911 GT3 R in der Klasse GTD.

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