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IMSA Lakeville – Porsche fährt aufs Podium im 7.Lauf der IMSA in Lakeville

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IMSA Lakeville Porsche 911 RSR (912), Porsche GT Team Earl Bamber, Laurens Vanthoor © Porsche Motorsport
IMSA Lakeville Porsche 911 RSR (912), Porsche GT Team Earl Bamber, Laurens Vanthoor © Porsche Motorsport
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IMSA WeatherTech SportsCar Championship, 7. Lauf, Lime Rock Park/USA Podium für Porsche im Lime Rock Park

Porsche schafft beim siebten Saisonlauf der IMSA SportsCar Championship in Lakeville den Sprung aufs Podium. In der Klasse GTLM beendeten die Mid-Ohio-Sieger Laurens Vanthoor aus Belgien und der Neuseeländer Earl Bamber im Porsche 911 RSR das Rennen als Dritte. Das Fahrerduo Patrick Pilet aus Frankreich und der Brite Nick Tandy, die das 12-Stunden-Rennen in Sebring gewannen, sahen im Schwesterauto nach zwei Stunden und 40 Minuten auf Platz fünf die Zielflagge.

Vanthoor und Bamber lagen lange Zeit auf Rang zwei und konnten den Abstand zum Führenden kontinuierlich verkürzen. Doch durch zwei Fehler verlor der 510 PS starke Sportwagen mit der Startnummer 912 wertvolle Zeit und eine Position. In der Gesamtwertung liegt Porsche unverändert auf Platz drei der Herstellerwertung.

Bei sommerlichen 24 Grad Celsius und leichter Bewölkung verfolgten Tausende von Fans auf den Naturtribünen im Lime Rock Park im US-Bundesstaat Connecticut einen guten Start der beiden 911 RSR. Qualifying-und Startfahrer Vanthoor ging von Platz zwei aus ins Rennen, in dem ausschließlich GT-Fahrzeuge starteten. Der aktuelle 24-Stunden-Sieger von Le Mans übergab als Zweitplatzierter an Bamber, der den Rückstand auf den Führenden verkürzen konnte. Doch einen Fahrfehler, bei dem Bamber kurzzeitig neben der Strecke war, und Zeitverlust durch einen Fehler beim zweiten Boxenstopp war der Sieg nicht mehr möglich.

Unglücklich verlief der Renn-Samstag für Pilet und Tandy. Pilet rutschte im Warm-up, das nur 35 Minuten vor dem Qualifying begann, von der Strecke und beschädigte die Nummer 911 leicht. Das Team schaffte es rechtzeitig, die Karosserieteile zu tauschen. Für die Kontrolle der Abstimmung des Porsche 911 RSR blieb jedoch keine Zeit mehr. Pilet startete als Achter ins Rennen, schaffte es jedoch auf der engen Strecke nicht, seine Position zu verbessern. Dies gelang im Verlauf des Rennens seinem Teamkollegen Tandy, der durch eine gute Boxenstoppstrategie des Teams und ein tolles Überholmanöver zwei Minuten vor Ende des Rennens noch Platz fünf herausholte.

In der Klasse GTD schickte Wright Motorsports einen Porsche 911 GT3 R in das siebte Saisonrennen. Porsche Werksfahrer Patrick Long aus den USA und Porsche Selected Driver Christina Nielsen aus Dänemark lagen zwischenzeitlich aussichtsreich an der Spitze des Feldes, musste sich aber am Ende mit Rang acht zufriedengeben.

Der achte Lauf der IMSA SportsCar Championship wird am 5. August auf der Road America in Elkhart Lake im US-Bundesstaat Wisconsin ausgetragen.

Stimmen zum Rennen

Pascal Zurlinden, Gesamtprojektleiter GT-Werksmotorsport: „Es war erneut ein schwieriges Rennen für uns. Unser Auto war immer konkurrenzfähig, so dass wir aus jeder Situation heraus angreifen konnten. Aber durch Fehler, die im Warm-up begonnen haben und beim letzten Pitstop der Nummer 912 endeten, haben wir Platz eins verpasst. Es ist das dritte Rennen in Folge, bei dem wir leider für unsere harte Arbeit nicht belohnt worden sind. Die nächsten zwei Wochen werden wir noch härter arbeiten, damit wir auf der Road America wieder auf die Siegerstraße zurückkehren.“

Patrick Pilet (Porsche 911 RSR #911): „Das Auto war das ganze Wochenende lang sehr schnell, aber mein Fehler im Warm-up hat uns zu schaffen gemacht. Gerade auf dieser Strecke, wo man schlecht überholen kann, ist eine hintere Startposition schwer auszugleichen. Auch wenn ich gleich zu Beginn des Rennens schneller war, konnte ich keine Plätze gut machen. Als Nick freie Fahrt hatte, ist es ihm auch direkt gelungen, den Rückstand zu verkürzen, jedoch war er aber insgesamt zu groß. Die Taktik und Strategie des Teams war aber auf jeden Fall die Richtige. Wichtig ist, dass wir durch Platz drei des Schwesterautos wichtige Punkte für die Herstellerwertung sammeln konnten.“

Nick Tandy (Porsche 911 RSR #911): „Da wir nach dem Ausritt am Morgen von ganz hinten starten musste, haben wir uns eine passende Strategie überlegt: Wir wollten vor allem gegen Ende des Rennens ein sehr schnelles Auto haben und spekulierten auf ein Safetycar. Aber leider haben wir beim Start zu viel Zeit im Verkehr verloren. Immerhin haben wir drei Positionen gut gemacht.“

Porsche GT Team Earl Bamber, Laurens Vanthoor © Porsche Motorsport
Porsche GT Team Earl Bamber, Laurens Vanthoor © Porsche Motorsport

Laurens Vanthoor (Porsche 911 RSR #912): „Über ein Podium sollte man sich nicht beschweren, aber heute wäre auch ein Sieg drin gewesen. Wir haben durch einen Fehler beim Boxenstopp 14 Sekunden verloren – ziemlich genau der Abstand zu Platz eins. Wir hatten die Pace zum Sieg, sind aber leider nur Dritter geworden.“

Earl Bamber (Porsche 911 RSR #912): „Wir hatten den ganzen Tag ein fantastisches Auto, ein echtes Siegerauto. Leider habe ich in meinem Stint einen Fehler gemacht, bei dem wir fünf Sekunden verloren haben. Hinzu kam noch der unglückliche Boxenstopp. Beim nächsten Rennen dürfen wir einfach keine Fehler mehr machen, dann sind wir ganz vorne“

Rennergebnis
Klasse GTLM

1. Hand/Müller (USA/D), Ford GT, 178 Runden
2. Magnussen/Garcia (DK/E), Chevrolet Corvette C7.R, 178 Runden
3. Vanthoor/Bamber (B/NZ), Porsche 911 RSR, 178 Runden
4. Gavin/Milner (GB/USA), Chevrolet Corvette C7.R, 178 Runden
5. Tandy/Pilet (GB/F), Porsche 911 RSR, 178 Runden
6. Briscoe/Westbrook (AUS/GB), Ford GT, 178 Runden
7. Sims/De Phillippi (GB/USA), BMW M8 GTE, 176 Runden
8. Krohn/Edwards (FIN/USA), BMW M8 GTE, 129 Runden

Klasse GTD
1. Sellers/Snow (USA/USA), Lamborghini Huracan GT3, 172 Runden
2. Potter/Lally (USA/USA), Audi R8 LMS GT3, 172 Runden
3. MacNeil/Jeannette (USA/USA), Ferrari 488 GT3, 172 Runden
8. Long/Nielsen (USA/DK), Porsche 911 GT3 R, 171 Runden

Alle Ergebnisse finden Sie unter: http://results.imsa.com

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