Spektakulärer Sieg für Audi-Pilot di Grassi in Mexiko-Stadt bei der Formel E-Felix da Costa (BMW) mußte mit technischen Problemen aufgeben: Mit einem frühen Boxenstopp während der zweiten Safety-Car-Phase in der 18. von 45 Runden ging das Team ein hohes Risiko ein. Di Grassi musste zum einen nicht nur reichlich elektrische Energie sparen, um mit seinem zweiten Rennfahrzeug mehr als die normal vorgesehene halbe Renndistanz zu absolvieren, er musste auch darauf hoffen, dass die Verfolger hinter ihm in zahlreichen engen Duellen Zeit verlieren.
Die Strategie ging auf, nach 45 Runden hatte di Grassi im Ziel einen Vorsprung von 1,966 Sekunden und eine Batterie-Restenergie von nur zwei Prozent – die aber noch für einige Jubel-Donuts vor der Haupttribüne reichten.
Daniel Abt fuhr von Platz 18 auf Platz 7
Für Teamkollege Daniel Abt begann der Renntag sensationell, der Deutsche holte seine zweite Pole-Position in der Formel E. Diese verlor er aber wieder, nachdem bei der Nachkontrolle ein zu niedriger Reifen-Luftdruck an seinem Rennfahrzeug festgestellt wurde. Strafversetzt auf Startplatz 18 lieferte Abt ein starkes Rennen, das mit sechs Punkten für Rang sieben belohnt wurde. In der Teamwertung belegt ABT Schaeffler Audi Sport nach vier von zwölf Rennen den zweiten Rang.
BMW i mit Felix da Costa musste mit technischen Problemen aufgeben
Nach dem Start geriet Félix da Costa in der ersten Runde in dichten Verkehr und musste diesem ausweichen, was ihn sieben Plätze kostete. Er kämpfte hart und konnte sich bis auf Position sechs vorarbeiten, bevor ihn technische Probleme zum vorzeitigen Aufgeben zwangen. Frijns Auto war schnell unterwegs und brachte ihn bis auf Position fünf.
Nach einer Durchfahrtsstrafe wegen Nichteinhaltens der vorgeschriebenen Boxenstopp-Zeit konnte er sich noch einmal nach vorne kämpfen, landete am Ende aber außerhalb der Punkteränge auf Platz elf. Das Qualcomm BMW i8 Safety Car kam während des Rennens insgesamt drei Mal zum Einsatz.
Weiter geht es in der Formel E am 13. Mai in Monaco.