Formel 3 EM Nachwuchspiloten messen sich auf Formel-1-Strecke von Ungarn am Hungaroring
Nach dem Saisonauftakt der FIA Formel-3-Europameisterschaft Mitte Mai auf dem Stadtkurs im südfranzösischen Pau zieht es die Nachwuchspiloten am kommenden Wochenende auf den Hungaroring. Auf der 4,381 Kilometer langen Formel-1-Strecke vor den Toren der ungarischen Hauptstadt Budapest stehen die Saisonrennen vier bis sechs auf dem Programm. Guanyu Zhou und Ralf Aron (beide PREMA Theodore Racing) verfügen über die größte Formel-3-Erfahrung auf dieser Strecke. Beide reisen schon zum dritten Mal mit der FIA Formel-3-EM zu Rennen nach Ungarn.
Die besten Erinnerungen an den Hungaroring dürfte dabei Ralf Aron haben. Der Este triumphierte vor zwei Jahren auf der 1986 eröffneten Grand-Prix-Piste. Außerdem eroberte er einen zweiten Platz. Sein chinesischer Teamkollege und Ferrari-Junior Guanyu Zhou kletterte im Vorjahr einmal als Dritter auf das Siegertreppchen und auch Jehan Daruvala (Carlin) durfte schon an einer Siegerehrung der FIA Formel-3-EM in Ungarn teilnehmen. Der vom Formel-1-Team Force India geförderte Inder bejubelte 2017 einen dritten Rang.
Der Trio Aron, Zhou und Daruvala erlebte Mitte Mai in Pau auch einen erfolgreichen Start in die Saison 2018. Während Daruvala einmal Position drei erreichte, konnten Zhou und Aron jeweils einen Durchgang für sich entscheiden. Doch nicht nur die erfahrenen Piloten zeigten auf der traditionsreichen und als Herausforderung geltenden Strecke am Fuße der Pyrenäen ihr Können, auch die Rookies trumpften auf. Mit Sacha Fenestraz (Carlin), Marcus Armstrong (PREMA Theodore Racing) und Enaam Ahmed (Hitech Bullfrog GP) schafften gleich drei Rookies den Sprung in die Top drei eines der drei Läufe. Der Franzose Fenestraz ist dank seines Sieges im zweiten Rennen aktuell sogar Tabellenführer der FIA Formel-3-EM, doch Routinier Aron lauert mit einem Rückstand von gerade einmal 2,5 Zählern auf seine Chance.
Ralf Aron (PREMA Theodore Racing): „Es ist ein schönes Gefühl, an den Ort meines ersten Triumphs in der FIA Formel-3-Europameisterschaft zurückzukehren, zumal ich den Hungaroring generell sehr mag. Mein Ziel ist wie immer, das Beste aus mir und meinem Auto zu holen. Wenn mir das auch am kommenden Wochenende gelingen sollte, dann bin ich zuversichtlich, dass ich die Spitze der Fahrerwertung übernehmen kann. Auch nach Pau bin ich schon mit hohen Erwartungen gereist und habe mich über meinen Triumph sehr gefreut. Das einzige, das die Freude etwas trübte, waren die halben Punkte, die es wegen des aufgrund des Regens abgebrochenen Rennens gab. Das motiviert mich nun umso mehr, in Ungarn die volle Punktzahl für einen Sieg einzustreichen.”