Erster Lauf der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) in Monte Carlo Mission Titelverteidigung mit verbessertem Toyota GR Yaris Rally1 Hybrid Das Toyota Gazoo Racing World Rally Team startet die Mission Titelverteidigung: Die prestigeträchtige Rallye Monte-Carlo (25. bis 28. Januar 2024) läutet die neue Saison der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) ein. Nach dem Triple aus Fahrer-, Beifahrer- und Hersteller-Titel will Toyota an die Erfolge des vergangenen Jahres anknüpfen.
Der jetzt erstmals in einem auffälligen Mattschwarz lackierte Toyota GR Yaris Rally1 Hybrid wurde nochmals gezielt verbessert: Der modifizierte Motor weist nun ein besseres Ansprechverhalten bei niedriger Geschwindigkeit und eine optimierte Drehmomentkurve auf. Gelenkt werden die Rallyewagen vom bewährten Trio: Sébastian Ogier, der im vergangenen Jahr seinen neunten Sieg rund um das Fürstentum einfahren konnte, ist ebenso am Start wie Elfyn Evans. Der amtierende Vizeweltmeister holte 2023 insgesamt drei Siege – unter anderem beim Toyota Heimrennen in Japan – und weist auch eine starke Monte-Carlo-Bilanz auf. Komplettiert wird das Fahreraufgebot zum Jahresauftakt von Takamoto Katsuta, der aus dem TGR WRC Challenge Programm ins Werksteam aufgestiegen ist.
Während das technische Reglement unverändert bleibt, wurde das Punktesystem zugunsten der Spannung radikal geändert: Die Fahrer erhalten nun Punkte (18-15-13-10-8-6-4-3-2-1) auf Basis ihrer Platzierung am Samstagabend – vorausgesetzt, sie erreichen am Sonntag die Ziellinie. Die Prüfungen des Finaltags werden in einer separaten Wertung erfasst, die ersten Sieben erhalten Punkte von sieben bis eins. Auf der abschließenden Power Stage gibt es weiterhin bis zu fünf Bonuspunkte zu gewinnen.
Die Rallye Monte-Carlo ist nicht nur die älteste und bekannteste Veranstaltung im WRC-Kalender, sondern auch eine der anspruchsvollsten. Wechselnde Wetterbedingungen, die mitunter für Schnee und Eis auf den engen Asphaltstraßen sorgen, bilden eine große Herausforderung – auch für die Reifenwahl. Die Teams können aus verschiedenen Pneus wählen, von denen einige sogar mit Spikes ausgestattet sind.
Der Servicepark kehrt nach zwei Jahren in Monaco in Ogiers Heimatstadt Gap in den französischen Alpen zurück. Der feierliche Start am Donnerstagnachmittag erfolgt jedoch im Fürstentum, ehe zwei Nachtprüfungen in der Nähe von Gap stattfinden. Am Freitag stehen drei Prüfungen östlich von Gap an, die nach dem Mittagsstopp wiederholt werden. Der Samstag weist ein ähnliches Format mit drei Prüfungen westlich der Alpenstadt auf, darunter die zuletzt 1997 gefahrene Prüfung Les Nonières. Der Sonntag beginnt in Gap erneut mit einer Prüfung von La Bréole nach Selonnet, gefolgt von einer einzigen Überquerung des Col du Corobin von Digne-Les-Bains aus. Die abschließende Power Stage führt bergauf zum legendären Col de Turini, bevor die offizielle Siegerehrung vor dem Casino in Monaco stattfindet.
„Wir haben in den letzten Jahren fantastische Erfolge gefeiert und hoffen natürlich, dass wir 2024 daran anknüpfen können“, erklärt Jari-Matti Latvala, Teamchef von Toyota Gazoo Racing. „Wir erwarten noch größere Herausforderungen. Es wird noch schwieriger, alle Titel zu gewinnen. Unser primäres Ziel ist erneut die Herstellermeisterschaft. Ein Triumph bei den Fahrern und Beifahrern wäre ein Bonus. Unser Team arbeitet hart daran, das Auto während der Saison weiterzuentwickeln. Mit der Rallye Monte-Carlo beginnen wir gleich mit einer der anspruchsvollsten Rallyes. Ein gutes Wochenende gibt Vertrauen: Elfyn und Taka werden also versuchen, ihre Saison bestmöglich zu beginnen. Es ist toll, auch Seb auf seinen Heimatstraßen fahren zu sehen, wo er schon so stark war.“
Im Rahmen der Rallye Monte-Carlo debütiert auch der Toyota GR Yaris Rally2 im Kundensport: Vier Teams setzen auf das neu entwickelte Fahrzeug und kämpfen um WRC2-Punkte: Printsport für Sami Pajari, Burton Racing für Stéphane Lefebvre, ERACE WRT für Bryan Bouffier und Teo Martín Motorsport für Jan Solans. „Wir sind sehr gespannt, den GR Yaris Rally2 in Aktion zu sehen: Nach den Tests haben wir ein gutes Gefühl, aber erst im Wettbewerb sehen wir wirklich, auf welchem Niveau das Fahrzeug unterwegs ist“, so Latvala.