Sport DTM 2018 Misano – Stimmen zum DTM Nachtrennen in Misano

DTM 2018 Misano – Stimmen zum DTM Nachtrennen in Misano

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Timo Glock (GER), DEUTSCHE POST BMW M4 DTM, BMW Team RMR Misano © BMW M Motorsport
Timo Glock (GER), DEUTSCHE POST BMW M4 DTM, BMW Team RMR Misano © BMW M Motorsport
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DTM 2018 Nachtrennen Misano – Stimmen zum DTM Nachtrennen in Misano

Paul Di Resta (Mercedes-AMG Motorsport REMUS) erzielte seinen dritten Saisonsieg und den elften in seiner DTM-Karriere
Edoardo Mortara (SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG Motorsport) fuhr mit Platz drei bei seinem Heimrennen sein viertes Podium in dieser Saison und das 26. in seiner DTM-Karriere ein.

Doppelte Premiere für Mercedes-AMG Motorsport in Misano: Paul Di Resta (Mercedes-AMG Motorsport REMUS) gewann am Samstagabend das erste Nachtrennen in der Geschichte der DTM, das gleichzeitig die Premiere auf dem „Misano World Circuit Marco Simoncelli” darstellte. Es war sein dritter Saisonsieg und der neunte von Mercedes-AMG Motorsport in diesem Jahr. Lokalmatador Edoardo Mortara (SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG Motorsport) komplettierte bei seinem Heimrennen als Dritter ein Doppelpodium für das Team.

Pascal Wehrlein (Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS) beendete das erste DTM-Nachtrennen der Geschichte auf Platz sechs
Mercedes-AMG Motorsport führt weiterhin die Fahrer-, Team- und Herstellerwertung an – Gary (177 Punkte) führt die Fahrerwertung vor Paul (176) und Edoardo (118) an Paul Di Resta: „Das war ein perfekter Tag für mich. Darüber bin ich natürlich extrem glücklich. Mehr kann man sich nicht wünschen.“ Ulrich Fritz: „Gratulation an Paul zum verdienten Sieg! So sehr wir uns alle über den Sieg und Edos Podiumsplatzierung freuen, hinterlässt das Rennen gemischte Gefühle.“

Stimmen von Mercedes AMG Motorsport zum Nachtrennen von Misano

Paul Di Resta (32 Jahre, Schottland): 1. Platz Startnummer: 3 Team: Mercedes-AMG Motorsport REMUS Fahrzeug: Mercedes-AMG C 63 DTM
„Das war ein perfekter Tag für mich. Darüber bin ich natürlich extrem glücklich. Mehr kann man sich nicht wünschen. Die Meisterschaft ist völlig offen und am Ende wird die Konstanz entscheidend sein. Heute war es wichtig, dass ich mich auf der Pole qualifizieren konnte. Aber morgen ist ein neuer Tag. Dann ist es erneut mein Ziel, die Pole zu holen und das Rennen zu gewinnen. Aber das ist in der DTM leichter gesagt als getan. Deshalb wird es wichtig, meine Serie an Punkteankünften und Podestplätzen fortzusetzen. Das ist in der DTM enorm viel wert.“

DTM, 2018, Misano. Mercedes-AMG DTM Team, Mercedes-Benz, DTM, Edoardo Mortara, Mercedes-AMG C 63 DTM © Mercedes AMG Motorsport
DTM, 2018, Misano. Mercedes-AMG DTM Team, Mercedes-Benz, DTM, Edoardo Mortara, Mercedes-AMG C 63 DTM © Mercedes AMG Motorsport

Edoardo Mortara (31 Jahre, Italien):3. Platz Startnummer: 48 Team: SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG Motorsport
Fahrzeug: Mercedes-AMG C 63 DTM

„Das war ein schwieriges Rennen für mich. Wir hatten leider einige Probleme mit dem Auto und es war nicht ganz sicher, ob ich das Rennen überhaupt würde beenden können. So gesehen war es gut. Aber leider gab es die Berührung mit Gary. Ich war in der Mitte und konnte es nicht verhindern. Das war ganz sicher nicht optimal. Deshalb bin ich mit dem Rennen heute auch nicht ganz zufrieden, obwohl ein Podestplatz für mich bei meinem Heimrennen an sich ein gutes Ergebnis ist.“

Pascal Wehrlein (23 Jahre, Deutschland): 6. Platz Startnummer: 94 Team: Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS Fahrzeug: Mercedes-AMG C 63 DTM
„Das war eine Mega-Aufholjagd. Nach meinem ersten Boxenstopp dachte ich schon, dass das Rennen vorbei wäre. Wir sind sehr lange auf Regenreifen gefahren und deshalb ziemlich spät an die Box gekommen. So war ich nach dem Stopp Letzter. Somit kann ich mit Platz sechs am Ende zufrieden sein. Aber ich habe das Gefühl, dass heute noch mehr drin gewesen wäre. Aus diesem Grund bin ich einerseits glücklich, aber andererseits auch etwas enttäuscht.“

Daniel Juncadella (26 Jahre, Spanien): ausgefallen (als 14. gewertet) Startnummer: 23 Team: Mercedes-AMG Motorsport REMUS Fahrzeug: Mercedes-AMG C 63 DTM
„Das war heute leider kein glücklicher Tag für mich. Im Qualifying bekam ich keine gute Runde zusammen. Deshalb gingen wir am Start ein Risiko ein und starteten auf Slicks. Das war die richtige Entscheidung. Ich bin zu Beginn des Rennens nach vorne gestürmt und habe es sogar einige Zeit lang angeführt. Zu diesem Zeitpunkt lag ein Top-5-Ergebnis im Bereich des Möglichen. In dem Moment hatte ich eine sehr gute Pace. Aber dann kam das Safety Car heraus und zerstörte mir das Rennen. Ich konnte trotzdem vorne mithalten, aber dann hatte ich kurz vor Rennende ein technisches Problem und musste das Auto abstellen. Das war sehr schade, jetzt heißt es morgen: Auf ein Neues!“

Lucas Auer (23 Jahre, Österreich): ausgefallen Startnummer: 22 Team: SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG Motorsport
Fahrzeug: Mercedes-AMG C 63 DTM

„Mein Qualifying und die erste Runde waren ganz gut. Danach lief es aber nicht so rund. Leider wurde ich dann von einem anderen Auto getroffen und damit war das Rennen für mich beendet. Natürlich bin ich enttäuscht, aber ich kann es nicht ändern. Das muss ich jetzt einfach abhaken. Morgen ist ein neuer Tag, dann geht es weiter.“

Gary Paffett (37 Jahre, England): ausgefallen Startnummer: 2 Team: Mercedes-AMG Motorsport PETRONAS Fahrzeug: Mercedes-AMG C 63 DTM
„Das waren heute schwierige Bedingungen und ich bin leicht neben die Strecke abgekommen. Ich habe versucht, so schnell wie möglich wieder auf die Bahn zurückzukommen und dann kam es zu einer Berührung mit Edo. Dabei ist leider meine Lenkung gebrochen. Das ist natürlich sehr enttäuschend für mich.“

Ulrich Fritz, Mercedes-AMG Motorsport DTM Teamchef:
„Gratulation an Paul zum verdienten Sieg! Die Bedingungen waren heute extrem schwierig. Zum Rennstart war es noch ziemlich nass, dazu kam die Dunkelheit und eine Strecke, auf der die Jungs noch nie gefahren sind. Uns war klar, dass dementsprechend viel passieren kann. So sehr wir uns alle über den Sieg und Edos Podiumsplatzierung freuen, hinterlässt das Rennen gemischte Gefühle. Wir haben drei Autos verloren, noch dazu Gary, der in einer hervorragenden Position lag. Das ist natürlich extrem schade.“

Reaktionen von BMW M Motorsport auf das Samstagsrennen in Misano

Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor):
„Das war ein spektakuläres Nachtrennen bei schwierigen Bedingungen mit viel Action für die Fans. Leider war das Resultat für uns ernüchternd. Zunächst hat sich die Strategie, auf Trockenreifen zu setzen, ausgezahlt. Das Safety Car hat uns dann jedoch einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nach dem Restart waren wir mit Philipp und Timo sehr gut positioniert. Doch beide büßten in der Schlussphase bei harten Zweikämpfen die Performance ihrer Autos ein. Wir haben drei Fahrzeuge in die Top-10 gebracht – aber hier war deutlich mehr drin. Alex hat sich bei seiner DTM-Premiere vor heimischer Kulisse super geschlagen. Er hat sich aus allem rausgehalten und das Auto auf Position 13 ins Ziel gebracht.“

Stefan Reinhold (Teamchef BMW Team RMG):
„Dieses Wochenende hat bisher alles zu bieten, was sich die Fans wünschen. Das Rennen war wirklich spektakulär. Leider hatten wir mit Augusto riesiges Pech. Unsere Strategie war riskant, aber sie hätte aufgehen können, wenn das Safety Car sie nicht zunichte gemacht hätte. Immerhin haben wir mit Timo und Marco noch ein paar Punkte geholt.“

Marco Wittmann (#11 BMW Driving Experience M4 DTM, BMW Team RMG – Qualifying-Ergebnis: 15. Platz, Rennergebnis: 9. Platz, Punkte: 112):
„Es war ein aufregendes Rennen. Ich hatte einen extrem guten Start, eine extrem gute erste Runde und konnte mich bis auf Platz sieben verbessern. Am Anfang hatte ich eine richtig gute Pace. Es war die richtige Entscheidung, auf Regenreifen zu starten. Leider habe ich in den ersten Runden einige Schläge am Auto abbekommen. Mein Fahrzeug wurde ziemlich in Mitleidenschaft gezogen, so dass es ziemlich schwierig zu fahren war, was mich leider auch in einen Dreher hineingebracht hat. Danach war ich im Prinzip Letzter. Am Ende sind uns die Safety-Car-Phasen zugute gekommen. Bei den Restarts habe ich wieder Plätze gutgemacht. Am Ende zwei Punkte einzufahren, ist von Startplatz 15 okay. Aber wenn man sieht, wo ich zwischenzeitlich lag, ist es doch enttäuschend. Es war generell ein sehr chaotisches Rennen.“

Augusto Farfus (#15 Shell BMW M4 DTM, BMW Team RMG – Qualifying-Ergebnis: 9. Platz, Rennergebnis: 11. Platz, Punkte: 40):
„Wir hatten eine sehr starke Pace. Unsere Strategie und Performance waren ebenfalls sehr gut, doch am Ende war das Glück nicht auf unserer Seite. Morgen ist ein neuer Tag, und dann werden wir wieder voll angreifen.“

Timo Glock (#16 DEUTSCHE POST BMW M4 DTM, BMW Team RMR – Qualifying-Ergebnis: 5. Platz, Rennergebnis: 7. Platz, Punkte: 107):
„Das Rennen war ziemlich turbulent. Insgesamt hatten wir nicht die Pace, um ganz vorne mitfahren zu können, aber ein paar Punkte mehr wären schon drin gewesen. Leider hing ich hinter Daniel Juncadella fest und kam dadurch in den Verkehr. Das hat mich ein besseres Resultat gekostet.“

Bart Mampaey (Teamchef BMW Team RBM):
„Philipp hat sich von Platz 18 bis an die Spitze vorgekämpft. Es gab offensichtlich einige Kontakte, die ihn dann zurückgeworfen haben. Wir müssen uns das jetzt genauer anschauen. Aber es ist sehr wahrscheinlich, dass diese zum Performance-Verlust geführt haben. Für das Team ist das natürlich sehr enttäuschend, nachdem man das Rennen angeführt hat. Der Start von Bruno auf Slicks sah sehr gut aus, bevor das Safety Car kam. Schließlich gab es den Zwischenfall auf der Strecke, der ihn das Rennen gekostet hat. Auch Joel war in einen Zwischenfall verwickelt, in Folge dessen er eine Durchfahrtsstrafe bekommen hat. Mehr war dann einfach nicht drin.“

Bruno Spengler (#7 BMW Bank M4 DTM, BMW Team RBM – Qualifying-Ergebnis: 13. Platz, Rennergebnis: Ausfall, Punkte: 43):
„Es sah zunächst eigentlich ganz gut aus. Wir sind auf Slicks gestartet und damit ein Risiko eingegangen. Anscheinend war das aber die richtige Strategie. Wir waren schneller unterwegs als die Autos mit Regenreifen. Aber dann kam das Safety Car, was ich nicht ganz nachvollziehen konnte. Das hat uns im Prinzip das Rennen gekostet. In Turn acht ist mir dann Jamie Green ins Auto gefahren, hat mich auf René Rast gedrückt, und dann war mein Auto kaputt.“

Philipp Eng (#25 SAMSUNG BMW M4 DTM, BMW Team RMR – Qualifying-Ergebnis: 18. Platz, Rennergebnis: 8. Platz, Punkte: 87):
„Mein Team hat alles richtig gemacht. Wir hatten eine super Strategie und einen guten Boxenstopp. Ich kam dann wie eine Rakete aus der Box raus und bin mehrere schnellste Runden gefahren. Auf einmal war ich auf Platz eins, nachdem ich ein Auto nach dem anderen überholt hatte. Dabei hat mein Auto auch einiges abgekriegt. Aber genau so muss DTM sein. Jeder teilt mal aus, und jeder muss auch mal einstecken. Rund zwölf Minuten vor Schluss haben sich die Folgeschäden von den Kontakten bemerkbar gemacht. Dann ging nichts mehr. Aber dennoch überwiegt das Positive für mich, vor allem nach dem schlechten Qualifying.“

Joel Eriksson (#47 BMW M4 DTM, BMW Team RBM – Qualifying-Ergebnis: 16. Platz, Rennergebnis: 12. Platz, Punkte: 27):
„Es war insgesamt sehr schwierig heute, ein ziemlich chaotisches Rennen. Die Strecke war zu Beginn ziemlich nass, ist dann abgetrocknet. Ich hatte einen Unfall mit Duval, einen Zwischenfall mit Auer. Ich denke, dass Auer mich aufgrund der Dunkelheit und der gesamten Umstände einfach nicht auf der Innenseite gesehen hat. Wir haben uns berührt, er hat sich gedreht. Das Rennen war für mich ziemlich enttäuschend. Aber morgen ist ein neuer Tag.“

DTM 2018 Misano  Alessandro Zanardi (ITA), BMW M4 DTM, BMW Team RMR © BMW M Motorsport
DTM 2018 Misano Alessandro Zanardi (ITA), BMW M4 DTM, BMW Team RMR © BMW M Motorsport

Alessandro Zanardi (#12 BMW M4 DTM, BMW Team RMR – Qualifying-Ergebnis: 19. Platz, Rennergebnis: 13. Platz):
„Im Rennen ist es für mich schon deutlich besser gelaufen als in den Sessions zuvor. Vor allem gegen Ende konnte ich den Speed der anderen ziemlich gut mitgehen. Das macht mir Mut für morgen. Es hätte mir nichts gebracht, wenn ich in der ersten Runde zu viel riskiert und mich gedreht hätte. Für mich war es entscheidend, hier wichtige Erfahrungen für das Sonntagsrennen zu sammeln.“

Ein Blick auf Rennen 2:
Der 14. Lauf der DTM-Saison 2018 startet am Sonntag um 22:30 Uhr MESZ (ab 22:15 Uhr MESZ live auf kabel eins). Zuvor finden bereits um 16:40 MESZ Uhr das 3. Freie Training und um 20:00 MESZ Uhr das 2. Qualifying statt.

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