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24 Stunden Nürburgring 2018 – Enttäuschung für Audi bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring

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Audi R8 LMS #1 (Audi Sport Team Land), Kelvin van der Linde/Sheldon van der Linde/Christopher Mies/René Rast © Ferdi Kräling Motorsport-Bild GmbH
Audi R8 LMS #1 (Audi Sport Team Land), Kelvin van der Linde/Sheldon van der Linde/Christopher Mies/René Rast © Ferdi Kräling Motorsport-Bild GmbH
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24 Stunden Nürburgring 2018 – Enttäuschung für Audi bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring

Bei der 46. Ausgabe der 24 Stunden auf dem Nürburgring zeigte sich die Eifel von ihrer unerbittlichen Seite: Audi Sport customer racing war als Titelverteidiger zum größten Autorennen der Welt gekommen, musste allerdings gemeinsam mit seinen Kundenteams herbe Rückschläge im Kampf um den fünften Gesamtsieg erfahren. Platz sechs von Kelvin van der Linde/Sheldon van der Linde/Christopher Mies/René Rast war am Ende das beste Ergebnis in einem Rennen, in dem Wetterkapriolen dreieinhalb Stunden vor Schluss für eine Rennunterbrechung sorgten. Erst nach mehr als einer Stunde Pause bestritten die Teams den letzten Rennabschnitt.

„Zum zehnjährigen Jubiläum von Audi Sport customer racing hätten wir unseren vielen Fans sportlich gerne mehr geboten“, sagt Chris Reinke, Leiter Audi Sport customer racing. „Unsere Kundenteams und die Fahrer waren gut vorbereitet und haben in drei verschiedenen Klassen um die Spitze gekämpft. Umso enttäuschender ist das Ergebnis. Die Bedingungen waren extrem schwierig, wie auch die Rennunterbrechung zeigte.“ Wozu der Audi R8 LMS fähig ist, beweist die aktuelle Zwischenbilanz: Vier Mal hat der GT3-Sportwagen den Eifel-Klassiker bereits gewonnen. Die Langstreckensaison 2018 hat mit einem Sieg bei den 12 Stunden von Bathurst im Februar für Audi gut begonnen, die nächste große Herausforderung sind die 24 Stunden von Spa im Juli.

Auf dem Nürburgring hat das Audi Sport Team Land bis Sonntagvormittag um einen Podestplatz gekämpft. Kelvin van der Linde, einer der Vorjahressieger mit Audi, lieferte sich einen spannenden Kampf mit Aston Martin um Platz drei, als er dem wechselhaften Wetter zum Opfer fiel. An der Streckenstelle Hohe Acht touchierte der Südafrikaner auf Intermediate-Reifen die Leitplanke und verlor bei der Reparatur der Schäden drei Runden. Zusammen mit seinem Bruder Sheldon, Christopher Mies und René Rast erreichte er am Ende Platz sechs. Direkt dahinter folgte das Audi Sport Team Phoenix mit Christopher Haase/Nico Müller/Frank Stippler/Frédéric Vervisch.

24h Nürburgring 2018 Audi R8 LMS #25 (Team BWT Mücke Motorsport), Marcel Fässler Christer Jöns Pierre Kaffer Stefan Mücke © Ferdi Kräling Motorsport-Bild GmbH
24h Nürburgring 2018 Audi R8 LMS #25 (Team BWT Mücke Motorsport), Marcel Fässler Christer Jöns Pierre Kaffer Stefan Mücke © Ferdi Kräling Motorsport-Bild GmbH

Das Audi Sport Team BWT fuhr bei seiner ersten Teilnahme an den 24 Stunden auf dem Nürburgring mit Christopher Haase/Nico Müller/Mike Rockenfeller/Markus Winkelhock auf Platz zwölf. Das Team BWT Mücke Motorsport erreichte mit Marcel Fässler/Christer Jöns/Pierre Kaffer/Stefan Mücke Platz 14. Auch die Langstrecken-Experten von Car Collection Motorsport trotzten mit ihren Privatfahrern den widrigen Bedingungen. Adrien de Leener, Simon Trummer, Christopher Friedrich und Pierre Kaffer sahen die Zielflagge auf Platz 20. Das Schwesterauto von Stefan Aust/Christian Bollrath/Ronnie Saurenmann/Peter Schmidt belegte als bestes Pro-Am-Team Platz 56. Das Audi Sport Team WRT, die Siegermannschaft von 2015, schied nach einem Unfall aus.

Unbelohnt blieben die guten Leistungen mehrerer Kundenteams in den Klassen. Das Team Phoenix Racing führte die Klasse SP 8 bis zur zehnten Stunde mit dem Audi R8 LMS GT4 an. In der elften Stunde fiel das starke Junioren-Quartett Milan Dontje/Xiaole He/Max Hofer/Nicolaj Møller Madsen jedoch mit einem Defekt im Antrieb aus. In der hart umkämpften TCR-Kategorie übernahm das Team Prosport-Performance GmbH in der sechsten Rennstunde die Führung. Das erfahrene Fahreraufgebot Christoph Breuer/Jürgen Nett/Markus Oestreich/Kenneth Østvold lag im Audi RS 3 LMS bis zur 15. Rennstunde vorn. Bis zur 18. Stunde blieben sie als Zweite in Schlagdistanz, als ein Schaden ihre Fahrt beendete. Ein versöhnliches Ergebnis in dieser Klasse gelang unterdessen einem weiteren Team von Audi Sport customer racing. Wie bereits im Vorjahr erreichte Bonk Motorsport einen Podiumsplatz. Hermann Bock/Max Partl/Rainer Partl/Volker Piepmeyer fuhren im Audi RS 3 LMS des Teams aus Münster auf Platz drei.

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